GERÜCHTEKÜCHE - KEINE BESTÄTIGUNG
Eigentlich will Joshua "Josh" Homme seinen Schulabschluss nachholen, als er 1995 bei Kyuss die Klampfe niederlegt. Er kommt aber nicht von der Bühne weg und spielt aushilfsweise bei den befreundeten Bands Screaming Trees, Earthlings? und Soundgarden. Außerdem konzentriert er sich auf seine Experimentalreihe "Desert Sessions", einer Aufnahmeserie im Mojave Desert Studio mit befreundeten Musikern von Monster Magnet, Soundgarden, Fu Manchu und weiteren Freunden. 1996 bringt Homme unter dem Projektnamen "Gamma Ray" eine 2-Track-EP bei Frank Koziks Man's Ruin Records heraus. Der Name Gamma Ray ist aber schon vergeben, so dass er sich etwas neues einfallen lassen muss. Queens Of The Stone Age geht gerüchteweise auf die Aufnahmesessions zum Kyuss-Album "Blues For The Red Sun" zurück, als Produzent Chris Goss (Masters Of Reality) entzückt verlauten lässt: "Oh Mann, ihr Typen klingt echt wie die Königinnen der Steinzeit!".
1997 rekrutiert Josh die Ex-Kyuss-Legionäre Alfredo Hernandez (Drums) und Nick Oliveri (Bass/Gesang), um wieder fett ins Business einzusteigen. Oliveri rockte sich zwischenzeitlich bei den Dwarves den Bart ab. Ebenfalls mit an Bord ist Gitarrero David Catching von den Earthlings?. Zusammen ziehen sie sich in die kalifornische Palm Desert zurück, um einen neuen Sound abseits eines bloßen Kyuss-Remakes zu kreieren. Aus dem Bauch heraus entsteht ein schwerer und zäher Rock, gepaart mit ausgetüftelten Gitarrenriffs, minimalistischen Drumpatterns und hypnotisch geloopten Arrangements. Ein Monster psychedelischer Musik, welches Josh später als "Robot-Rock" und Oliveri als "Kokain-Pop" bezeichnet.
Das 98er Debüt erscheint auf Stone Gossards Loosegroove-Label und hierzulande auf Roadrunner. Presse und Fans zeigen sich begeistert, die Single "If Only" läuft sogar in einigen Alternative-Radios. Erstaunen löst die Tatsache aus, dass Josh vorwiegend selbst die Vocals übernimmt. Im Gegensatz zu Garcia verzichtet der Gitarrist völlig auf Schrei-Ausbrüche und übt sich stattdessen in cleaner Melodieführung. Eine knapp zweijährige Tour bringt das Album live zu den Fans rund um die Welt, u.a. zusammen mit Rage Against The Machine, Ween und den Pumpkins. Nebenbei frickelt Soundtüftler Josh weiter an den Desert Sessions herum, was ihn schließlich zur Arbeit am zweiten Album inspiriert. Zwischenzeitlich ändert sich das Line Up (Gene Troutman kommt an die Drums), Saitenschamane Josh und Bass-Exhibitionist Nick gelten aber weiterhin als Kern der Band.
2000 ist die Zeit reif für einen zweiten Auftakt. Zunächst schlicht "II" benannt, ändert die Band den Titel kurzfristig noch in "Rated R" um. Mit der Single-Auskopplung "Feel Good Hit Of The Summer" mausern sich QOTSA zu den Everybodys Darlings der alternativen Musikszene. Der Text der Single besteht ausschließlich aus der Aufzählung von Drogen. In den Strophen heißt es "Nicotine, Valium, Vicadin, Marijuana, Ecstasy, Alcohol", im Refrain wird ein deftiges "Co-co-co-co-co-cocaine" nachgeschoben. Judas Priests Rob Halford grölt übrigens im Background. Zusammen mit Monster Magnet starten QOTSA 2000 eine Co-Headliner-Tour durch europäische Hallen. Vor allem stürmt jedoch die Single "The Lost Art Of Keeping A Secret" die Radiostationen und mausert sich zum Szene-Hit.
Im Frühsommer 2001 verstärkt Mark Lanegan von den Screaming Trees die Band an der Gitarre und übernimmt auch einige Vocalparts. Trotz vollem Tourkalender haben die Queens bald neues Material zusammen getragen und spielen ab Mitte 2001 mit Lanegan das dritte Album "Songs For The Deaf" ein. Im Herbst 2001 lassen sich Homme und Oliveri noch von Goss überreden, mit dessen Masters Of Reality durch Europa zu touren.
Foo Fighter Dave Grohl spielt unterdessen auf dem neuen QOTSA-Werk nicht nur die ersten Drum-Parts seit Nirvana ein, sondern begleitet die Queens auch als vorübergehendes Bandmitglied auf der Festival-Tour. Auch Dean Ween, Pete Stahl (Earthlings?), Natasha Shneider (Eleven) und Twiggy Ramirez schauen im Studio vorbei. "Songs For The Deaf" darf als denn auch als das Mammut-Rockereignis des Jahres 2002 gewertet werden. Im Folgejahr kümmern sich die Kreativköpfe Homme und Oliveri zunächst um ihre Nebenprojekte. Der glatzköpfige Bassist veröffentlicht mit Mondo Generator im Sommer das zweite Album mit dem vielsagenden Titel "A Drug Problem That Never Existed", während Homme bei seiner Zweitband Eagles Of Death Metal auf den Schlagzeugstuhl wechselt.
Im Frühjahr 2004, Hommes Eagles touren gerade in Europa mit den Distillers, verkündet die QOTSA-Plattenfirma Interscope überraschend den Ausstieg des Bassers Oliveri. Er und Josh Homme seien "in den letzten 18 Monaten so häufig aneinander geraten, dass eine fruchtbare Zusammenarbeit innerhalb der Band nicht länger gewährleistet ist". Auch Mark Lanegan soll die Band verlassen haben, um sich auf die Arbeiten an seinem neuen Soloalbum "Bubblegum" zu konzentrieren. Wie sich 2005 heraus stellt, gehört Mark aber nach wie vor zum festen Bandgefüge.
Das vierte QOTSA-Album nimmt unterdessen weiter Formen an und erscheint am 21. März 2005. Zum aktuellen Line Up gehören neben Chefdenker Josh Homme und Lanegan außerdem noch Ex-Perfect Circle-Mann Troy Van Leeuwen (Gitarre), Joey Castillo (Drums) sowie Ex-Monster Magnet Dan Druff (Bass). Ebenfalls zum Jammen schaute übrigens die ZZ Top-Legende Billy F. Gibbons bei Homme und Co. in Los Angeles vorbei. Die Vorabsingle "Little Sister" erscheint bereits am 7. März. Zuvor besucht die neue QOTSA-Besetzung Ende Februar die Städte Köln und Berlin, um die neuen Songs im kleinen Clubrahmen vorzustellen. Eine ausgedehnte Album-Tournee folgt im Spätjahr.
Quelle: www.laut.de
URL: www.qotsa.com
Eigentlich will Joshua "Josh" Homme seinen Schulabschluss nachholen, als er 1995 bei Kyuss die Klampfe niederlegt. Er kommt aber nicht von der Bühne weg und spielt aushilfsweise bei den befreundeten Bands Screaming Trees, Earthlings? und Soundgarden. Außerdem konzentriert er sich auf seine Experimentalreihe "Desert Sessions", einer Aufnahmeserie im Mojave Desert Studio mit befreundeten Musikern von Monster Magnet, Soundgarden, Fu Manchu und weiteren Freunden. 1996 bringt Homme unter dem Projektnamen "Gamma Ray" eine 2-Track-EP bei Frank Koziks Man's Ruin Records heraus. Der Name Gamma Ray ist aber schon vergeben, so dass er sich etwas neues einfallen lassen muss. Queens Of The Stone Age geht gerüchteweise auf die Aufnahmesessions zum Kyuss-Album "Blues For The Red Sun" zurück, als Produzent Chris Goss (Masters Of Reality) entzückt verlauten lässt: "Oh Mann, ihr Typen klingt echt wie die Königinnen der Steinzeit!".
1997 rekrutiert Josh die Ex-Kyuss-Legionäre Alfredo Hernandez (Drums) und Nick Oliveri (Bass/Gesang), um wieder fett ins Business einzusteigen. Oliveri rockte sich zwischenzeitlich bei den Dwarves den Bart ab. Ebenfalls mit an Bord ist Gitarrero David Catching von den Earthlings?. Zusammen ziehen sie sich in die kalifornische Palm Desert zurück, um einen neuen Sound abseits eines bloßen Kyuss-Remakes zu kreieren. Aus dem Bauch heraus entsteht ein schwerer und zäher Rock, gepaart mit ausgetüftelten Gitarrenriffs, minimalistischen Drumpatterns und hypnotisch geloopten Arrangements. Ein Monster psychedelischer Musik, welches Josh später als "Robot-Rock" und Oliveri als "Kokain-Pop" bezeichnet.
Das 98er Debüt erscheint auf Stone Gossards Loosegroove-Label und hierzulande auf Roadrunner. Presse und Fans zeigen sich begeistert, die Single "If Only" läuft sogar in einigen Alternative-Radios. Erstaunen löst die Tatsache aus, dass Josh vorwiegend selbst die Vocals übernimmt. Im Gegensatz zu Garcia verzichtet der Gitarrist völlig auf Schrei-Ausbrüche und übt sich stattdessen in cleaner Melodieführung. Eine knapp zweijährige Tour bringt das Album live zu den Fans rund um die Welt, u.a. zusammen mit Rage Against The Machine, Ween und den Pumpkins. Nebenbei frickelt Soundtüftler Josh weiter an den Desert Sessions herum, was ihn schließlich zur Arbeit am zweiten Album inspiriert. Zwischenzeitlich ändert sich das Line Up (Gene Troutman kommt an die Drums), Saitenschamane Josh und Bass-Exhibitionist Nick gelten aber weiterhin als Kern der Band.
2000 ist die Zeit reif für einen zweiten Auftakt. Zunächst schlicht "II" benannt, ändert die Band den Titel kurzfristig noch in "Rated R" um. Mit der Single-Auskopplung "Feel Good Hit Of The Summer" mausern sich QOTSA zu den Everybodys Darlings der alternativen Musikszene. Der Text der Single besteht ausschließlich aus der Aufzählung von Drogen. In den Strophen heißt es "Nicotine, Valium, Vicadin, Marijuana, Ecstasy, Alcohol", im Refrain wird ein deftiges "Co-co-co-co-co-cocaine" nachgeschoben. Judas Priests Rob Halford grölt übrigens im Background. Zusammen mit Monster Magnet starten QOTSA 2000 eine Co-Headliner-Tour durch europäische Hallen. Vor allem stürmt jedoch die Single "The Lost Art Of Keeping A Secret" die Radiostationen und mausert sich zum Szene-Hit.
Im Frühsommer 2001 verstärkt Mark Lanegan von den Screaming Trees die Band an der Gitarre und übernimmt auch einige Vocalparts. Trotz vollem Tourkalender haben die Queens bald neues Material zusammen getragen und spielen ab Mitte 2001 mit Lanegan das dritte Album "Songs For The Deaf" ein. Im Herbst 2001 lassen sich Homme und Oliveri noch von Goss überreden, mit dessen Masters Of Reality durch Europa zu touren.
Foo Fighter Dave Grohl spielt unterdessen auf dem neuen QOTSA-Werk nicht nur die ersten Drum-Parts seit Nirvana ein, sondern begleitet die Queens auch als vorübergehendes Bandmitglied auf der Festival-Tour. Auch Dean Ween, Pete Stahl (Earthlings?), Natasha Shneider (Eleven) und Twiggy Ramirez schauen im Studio vorbei. "Songs For The Deaf" darf als denn auch als das Mammut-Rockereignis des Jahres 2002 gewertet werden. Im Folgejahr kümmern sich die Kreativköpfe Homme und Oliveri zunächst um ihre Nebenprojekte. Der glatzköpfige Bassist veröffentlicht mit Mondo Generator im Sommer das zweite Album mit dem vielsagenden Titel "A Drug Problem That Never Existed", während Homme bei seiner Zweitband Eagles Of Death Metal auf den Schlagzeugstuhl wechselt.
Im Frühjahr 2004, Hommes Eagles touren gerade in Europa mit den Distillers, verkündet die QOTSA-Plattenfirma Interscope überraschend den Ausstieg des Bassers Oliveri. Er und Josh Homme seien "in den letzten 18 Monaten so häufig aneinander geraten, dass eine fruchtbare Zusammenarbeit innerhalb der Band nicht länger gewährleistet ist". Auch Mark Lanegan soll die Band verlassen haben, um sich auf die Arbeiten an seinem neuen Soloalbum "Bubblegum" zu konzentrieren. Wie sich 2005 heraus stellt, gehört Mark aber nach wie vor zum festen Bandgefüge.
Das vierte QOTSA-Album nimmt unterdessen weiter Formen an und erscheint am 21. März 2005. Zum aktuellen Line Up gehören neben Chefdenker Josh Homme und Lanegan außerdem noch Ex-Perfect Circle-Mann Troy Van Leeuwen (Gitarre), Joey Castillo (Drums) sowie Ex-Monster Magnet Dan Druff (Bass). Ebenfalls zum Jammen schaute übrigens die ZZ Top-Legende Billy F. Gibbons bei Homme und Co. in Los Angeles vorbei. Die Vorabsingle "Little Sister" erscheint bereits am 7. März. Zuvor besucht die neue QOTSA-Besetzung Ende Februar die Städte Köln und Berlin, um die neuen Songs im kleinen Clubrahmen vorzustellen. Eine ausgedehnte Album-Tournee folgt im Spätjahr.
Quelle: www.laut.de
URL: www.qotsa.com