GERÜCHTEKÜCHE - KEINE BESTÄTIGUNG
Jamiroquai, die Band um Sänger Jason Kay mit Toby Smith (key), Stuart Zender (b) und Derrik McKenzie (dr) hat von Anfang an die wichtigsten Marketingregeln im Musik-Biz verinnerlicht: um Erfolg herbeizuführen reicht in den Neunzigern nicht mehr allein überzeugender musikalischer Output; ein Image muss her, sonst läuft gar nichts. Also wird das Bild in der Öffentlichkeit ganz auf Jason Kay und seine unmöglichen Kopfbedeckungen zugeschnitten, so dass in Fan-Kreisen bald die Frage aufkommt, was wohl unter des Sängers Hut zu sehen sei.
Und was dort vorgeht, denn Jason Kay macht vor allem zu Beginn der Karriere durch unüberlegte Äußerungen bezogen auf die Umwelt und seine Vorliebe für schnelle Autos mit großem Benzinverbrauch auf sich aufmerksam. So ist das Abtreten von sieben Prozent der Merchandising-Gewinne an Greenpeace bei der ersten Platte ein Versuch der Wiedergutmachung oder ein geschickter Schachzug des Managements.
Sein musikalisches Talent und das der Instrumentalisten soll hier aber nicht unterschlagen werden: die Kombination aus 70's Soul, Funk, Disco und Hip Hop, bedeutet 1993 ein absolutes Novum. Der nervös gespielte Bass, Wha-Wha-Rhythmusgitarre ("Canned Heat") und viele Keyboardsounds ("Alright") erinnern an das Funk-Genre. Die Schlagzeug-Grooves gehen auch öfter in die Funk- oder Hip Hop-Richtung ("Too Young To Die", "Deeper Underground"), doch sind in vielen Stücken Beats zu hören, die sehr an die Disco-Zeit erinnern. Mittleres Tempo (ca. 125 BpM) durchgehende Bassdrum und Achtel auf der Hi-Hat machen sich auch auf einer Gloria-Gaynor-Platte sehr gut. Zum Disco-Einfluss passen auch die häufigen Akkordwechsel und der Einsatz von Streicherklängen. Insgesamt hat diese Kombination von Stilen Ähnlichkeit mit dem Acid-Jazz eines Roy Ayers. Der Gesang ist sehr eigenwillig: meistens etwas hektisch, also viele Töne und Worte und lehnt sich stilistisch an Roy Ayers, Stevie Wonder und Sly Stone an, aber ohne deren Soul-Melodien zu übernehmen. Überhaupt hinken die Vergleiche, denn Jason Kay hat einen sehr eigenen Gesangsstil mit hohem Wiedererkennungswert.
Die Single "When You Gonna Learn?" erscheint im Gründungsjahr der Band (1992) noch beim Independent-Label "Acid Jazz", erobert die Tanzflächen der Undergroundszene jedoch in solch schwindelerregendem Tempo, dass Jamiroquai von Sony einen Vertrag über 8 CDs angeboten bekommt, ohne vorher einen komplette Longplayer veröffentlicht zu haben. Die erste CD "Emergency On Planet Earth" schlägt ordentlich ein, landet auf Platz eins der englischen Charts und erreicht Platin. Das 94er Album "Return Of The Space Cowboy" wird auch im europäischen Ausland ein Erfolg und ist in dieser Zeit auf jeder Uni-Fete zu hören. Mit "Travelling Without Moving" kann sich die Band 1996 auch in den USA durchsetzen und gewinnt mehrere Preise bei den MTV Music Awards 1997. Danach ist Jamiroquai richtig gut im Geschäft, so dass Kay einen Titel für den Godzilla-Soundtrack schreibt: "Deeper Underground" (199. 1999 folgt ihre vierte CD "Synkronized", die auch recht erfolgreich ist.
Der Sound von Jamiroquai (der Name stammt übrigens von einem Irokesenstamm) erfährt mit den Jahren keine großen stilistischen Veränderungen, was solch hämische Kommentare nach sich zieht wie: man höre einen Jamiroquai-Song und man kennt alle. Auch die 2001er Single "Little L" enthält wieder die typischen Stilmerkmale.
Kurz nach der Veröffentlichung von "A Funk Odyssey" bekennt Jay Kay, in der Vergangenheit mit Drogenproblemen konfrontiert gewesen zu sein. "Kokain ist im Musikbiz allgegenwärtig. Es ist schwer, davon loszukommen. Mein Doktor, den ich eigentlich wegen Halsschmerzen aufsuchte, meinte nur, wenn ich meine Karriere zerstören wolle, soll ich nur so weiter machen. Also habe ich aufgehört und nun bin ich dazu verdammt, allen Kollegen um mich herum beim Koksen zuzuschauen."
Quelle: www.laut.de
Homepage: www.jamiroquai.co.uk
Jamiroquai, die Band um Sänger Jason Kay mit Toby Smith (key), Stuart Zender (b) und Derrik McKenzie (dr) hat von Anfang an die wichtigsten Marketingregeln im Musik-Biz verinnerlicht: um Erfolg herbeizuführen reicht in den Neunzigern nicht mehr allein überzeugender musikalischer Output; ein Image muss her, sonst läuft gar nichts. Also wird das Bild in der Öffentlichkeit ganz auf Jason Kay und seine unmöglichen Kopfbedeckungen zugeschnitten, so dass in Fan-Kreisen bald die Frage aufkommt, was wohl unter des Sängers Hut zu sehen sei.
Und was dort vorgeht, denn Jason Kay macht vor allem zu Beginn der Karriere durch unüberlegte Äußerungen bezogen auf die Umwelt und seine Vorliebe für schnelle Autos mit großem Benzinverbrauch auf sich aufmerksam. So ist das Abtreten von sieben Prozent der Merchandising-Gewinne an Greenpeace bei der ersten Platte ein Versuch der Wiedergutmachung oder ein geschickter Schachzug des Managements.
Sein musikalisches Talent und das der Instrumentalisten soll hier aber nicht unterschlagen werden: die Kombination aus 70's Soul, Funk, Disco und Hip Hop, bedeutet 1993 ein absolutes Novum. Der nervös gespielte Bass, Wha-Wha-Rhythmusgitarre ("Canned Heat") und viele Keyboardsounds ("Alright") erinnern an das Funk-Genre. Die Schlagzeug-Grooves gehen auch öfter in die Funk- oder Hip Hop-Richtung ("Too Young To Die", "Deeper Underground"), doch sind in vielen Stücken Beats zu hören, die sehr an die Disco-Zeit erinnern. Mittleres Tempo (ca. 125 BpM) durchgehende Bassdrum und Achtel auf der Hi-Hat machen sich auch auf einer Gloria-Gaynor-Platte sehr gut. Zum Disco-Einfluss passen auch die häufigen Akkordwechsel und der Einsatz von Streicherklängen. Insgesamt hat diese Kombination von Stilen Ähnlichkeit mit dem Acid-Jazz eines Roy Ayers. Der Gesang ist sehr eigenwillig: meistens etwas hektisch, also viele Töne und Worte und lehnt sich stilistisch an Roy Ayers, Stevie Wonder und Sly Stone an, aber ohne deren Soul-Melodien zu übernehmen. Überhaupt hinken die Vergleiche, denn Jason Kay hat einen sehr eigenen Gesangsstil mit hohem Wiedererkennungswert.
Die Single "When You Gonna Learn?" erscheint im Gründungsjahr der Band (1992) noch beim Independent-Label "Acid Jazz", erobert die Tanzflächen der Undergroundszene jedoch in solch schwindelerregendem Tempo, dass Jamiroquai von Sony einen Vertrag über 8 CDs angeboten bekommt, ohne vorher einen komplette Longplayer veröffentlicht zu haben. Die erste CD "Emergency On Planet Earth" schlägt ordentlich ein, landet auf Platz eins der englischen Charts und erreicht Platin. Das 94er Album "Return Of The Space Cowboy" wird auch im europäischen Ausland ein Erfolg und ist in dieser Zeit auf jeder Uni-Fete zu hören. Mit "Travelling Without Moving" kann sich die Band 1996 auch in den USA durchsetzen und gewinnt mehrere Preise bei den MTV Music Awards 1997. Danach ist Jamiroquai richtig gut im Geschäft, so dass Kay einen Titel für den Godzilla-Soundtrack schreibt: "Deeper Underground" (199. 1999 folgt ihre vierte CD "Synkronized", die auch recht erfolgreich ist.
Der Sound von Jamiroquai (der Name stammt übrigens von einem Irokesenstamm) erfährt mit den Jahren keine großen stilistischen Veränderungen, was solch hämische Kommentare nach sich zieht wie: man höre einen Jamiroquai-Song und man kennt alle. Auch die 2001er Single "Little L" enthält wieder die typischen Stilmerkmale.
Kurz nach der Veröffentlichung von "A Funk Odyssey" bekennt Jay Kay, in der Vergangenheit mit Drogenproblemen konfrontiert gewesen zu sein. "Kokain ist im Musikbiz allgegenwärtig. Es ist schwer, davon loszukommen. Mein Doktor, den ich eigentlich wegen Halsschmerzen aufsuchte, meinte nur, wenn ich meine Karriere zerstören wolle, soll ich nur so weiter machen. Also habe ich aufgehört und nun bin ich dazu verdammt, allen Kollegen um mich herum beim Koksen zuzuschauen."
Quelle: www.laut.de
Homepage: www.jamiroquai.co.uk